Grünholz ist nichts weiter als Holz, das noch nicht getrocknet ist.
Da ich gerne mit Handwerkzeugen arbeite, ziehe ich die Bearbeitung von eher frischem Holz vor. Es ist dann einfach leichter zu schnitzen. Aber auch hier ist, ähnlich wie bei der Weide, zu
beachten, dass sich ein Werkstück während der Trocknung verändern kann. Gerade, wenn ein frisches Stammstück verwendet wird, kann es zu Rissbildung kommen.
Ich verwende jegliches Holz, das hier auf dem Hof an-(oder eher ab-)-fällt.
Einige große Haselnusssträucher geben Material für kleinere Schnitzereien.
Ein abgestorbener Kirschbaum ergab bisher die beiden Schalen auf dem zweiten Bild und die Skulptur auf Bild 3. Ein grösserer Seitenast desselben diente in der letzten Adventszeit als
Adventskalender.
Meine größte Leidenschaft ist der Bau von Kleinmöbeln, hier drei Hocker aus Haselnuss, Weide, Esche und Weissdorn mit einem Sitzgeflecht aus Seegras oder Maisschnur. Ausserdem baute ich aus
Haselnussästen und Sperrholz (ja, nicht vom Hof, sondern aus dem Baumarkt) ein Stehpult.